Juan Fernández Archipel Nationalpark
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Reisegründe für einen Besuch
- Inselabenteuer auf Robinson Crusoe Island
- Trekking auf vulkanischem Terrain
- Einmalige Pflanzen- und Tierwelt
- Tauchen & Kajak im türkisfarbenen Wasser
- UNESCO-Biosphärenreservat
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Big Five-Äquivalent
- Kolibri von Juan Fernández, Seelöwe, Farne, Fregattvogel, Papageien
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Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1935
- Größe: ca. 96 km² (Landfläche)
- Lage: ca. 670 km westlich vom Festland
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Instagram-tauglich:
- Felsklippen im Pazifik
- Wanderer über Steilküste
- Vulkanlandschaft im Sonnenlicht
- Blumen & Inselpanorama
Archipiélago de Juan Fernández – Inseln aus Zeit und Legende
Mitten im unendlichen Blau des Pazifiks erheben sich grüne Berge wie aus dem Wasser gemeißelt. Das Archipiélago de Juan Fernández wirkt, als hätte sich hier ein Stück Vergangenheit in der Gegenwart verfangen. Es ist wild, abgeschieden und wird umrankt von Geschichten. Wer den Fuß auf diese Inseln setzt, betritt eine lebendige Erzählung aus Natur und Mythos.
Juan Fernandez Island
Sea Lions
Eine Arche voller seltener Leben
Die Tierwelt hier ist wie ein streng gehütetes Geheimnis. Seelöwen mit dunklem, glänzendem Fell ruhen auf den Felsen. Ihr Blick ist ruhig und wissend. Unter der Wasseroberfläche schillert eine Welt aus bunten Fischen, Korallen und Seeanemonen, gut geschützt vor der Hektik der Außenwelt.
In den Wäldern und auf den Hängen flattern endemische Vögel, die es nur hier gibt. Dazu zählen der leuchtend rote Juan-Fernández-Kolibri, der kaum größer ist als ein Finger, ebenso wie der scheue Feuerkronenkolibri, der zwischen den Blüten verschwindet. Auch der seltene Juan-Fernández-Seebär ist hier zu Hause. Seine Kolonien ruhen seit Jahrhunderten an den gleichen Stränden.
Diese Abgeschiedenheit hat ein einzigartiges Ökosystem hervorgebracht, aber auch verletzlich gemacht. Jede Art, jedes Nest und jede Muschelbank ist Teil eines filigranen Gleichgewichts, das nur hier auf diesen Inseln existiert. Es ist geschützt und bedroht zugleich durch die unendliche Weite des Ozeans.
Felsen, Wolken und das tiefe Blau
Die Landschaft des Archipels ist ein dramatisches Zusammenspiel aus Vulkanen, Klippen und Meer. Steile Berghänge, die mit dichtem Grün aus Farnen, Moosen und Bäumen bedeckt sind, stürzen abrupt in die Tiefe, wo das Wasser in tiefem Saphirblau glitzert. In versteckten Buchten schlagen Wellen sanft gegen schwarze Lavasteine. Über den Höhen kreisen Vögel, deren Rufe zwischen den Felsen verhallen.
Im Inneren der Inseln verstecken sich Täler, in denen der Wind kaum spürbar ist und wo sich Nebel wie weiche Tücher um uralte Baumstämme legt. Die Küsten dagegen sind rau und ungezähmt. Scharfe Felsformationen ragen aus den Wellen. Die Gischt sprüht in feinen Wolken über die Steine und mischt sich mit dem Salzgeruch des Meeres. In Felsspalten finden Seevögel sichere Nistplätze, wo sie gut geschützt sind vor Wind und Sturm. Hier trifft die sanfte Stille des Landes auf die unbändige Kraft des Ozeans.
Von den Höhen der Berge reicht der Blick weit hinaus, bis Meer und Himmel ineinanderfließen. Und manchmal, bei bestimmten Wetterlagen, weben sich über dem Ozean geheimnisvolle Wolkenwirbel. Es kommt zu einem Schauspiel, das aus der Ferne fast wie ein Gemälde wirkt. Die Formen verändern sich ständig, als würde ein unsichtbarer Künstler mit Licht und Schatten spielen. Wer hier verweilt, spürt, wie sich Zeit und Raum für einen Moment auflösen.
Pelicans
Black Lava Sand
Beste Besuchszeit
Zwischen Oktober und April zeigt sich das Archipel in seiner ganzen Farbenpracht – sowohl an Land als auch unter Wasser.